In diesem Dokument werden die Richtlinien für die Nutzung von Roads Management Insights beschrieben, damit Sie den Dienst nutzen und die Nutzungsanforderungen erfüllen können. Außerdem werden die bekannten Einschränkungen beschrieben, damit Sie effektiv mit dem aktuellen Angebot arbeiten können.
Nutzungsrichtlinien
Beachten Sie die folgenden Richtlinien, um den optimalen Service zu erhalten und gleichzeitig die Richtlinien zu Berechtigung, zulässiger Nutzung, Datenzugriffsbereich und konformer Routenauswahl einzuhalten.
- Voraussetzungen und Bestätigung
- Berechtigte Rechtssubjekte:Der Zugriff auf den Dienst „Roads Management Insights“ ist speziell für Rechtssubjekte des öffentlichen Sektors und Infrastrukturmanager vorgesehen. Dazu gehören unter anderem private und öffentliche Datenbehörden, öffentliche Versorgungsunternehmen, Städte und Regionen.
- Bestätigungsprozess:Sie müssen mit einer Berechtigungsprüfung rechnen, um Ihren Status zu bestätigen. Wenn Sie über indirekte Kanäle (z.B. Partner) auf Roads Management Insights zugreifen, ist möglicherweise eine Bestätigung über das offizielle Endnutzerkonto erforderlich.
- Zulässige Anwendungsfälle
- Zielabstimmung:Die Daten von Roads Management Insights sollen Initiativen zur Verbesserung der Sicherheit und Effizienz von Straßennetzen, zur effektiven Verwaltung öffentlicher Infrastruktur und zur Reduzierung der Umweltverschmutzung unterstützen. Eine breite Auslegung, die mit diesen Kernzielen übereinstimmt, ist erwünscht.
- Beispielanwendungen:
- Probleme mit dem Straßennetz erkennen
- Auswirkungen von Interventionen beobachten
- Traffic-Muster erkennen
- Datenzugriffsbereich verstehen
- Abdeckung des Gerichtsstands:Ihr primärer Datenzugriff umfasst Straßen in Ihrem offiziell verwalteten Gebiet.
- Anfragen für angrenzende Gebiete:Sie können Zugriff auf begrenzte angrenzende Gebiete wie einen Puffer von bis zu 20 km anfordern, wenn dies erforderlich ist, um direkte Auswirkungen auf Ihr Kernnetzwerk zu überwachen. Eingereichte Pufferzonen müssen bestätigt werden und sollten in der Regel nicht mehr als etwa 30 km von Ihrem Hauptgerichtsbarkeitsbereich entfernt sein.
- Einschränkungen bei der Straßenplanung:Aus Datenschutzgründen und um eine gute Qualität und Privatsphäre zu gewährleisten, werden für Routen mit geringem Verkehrsaufkommen keine Informationen weitergegeben. Wenn eine Route erstellt wird, prüft der API-Dienst „Roads Selection“ zuerst, ob das Verkehrsaufkommen für diese Route einen Mindestschwellenwert überschreitet. Wenn dieser Grenzwert nicht erreicht wird, werden keine Verkehrsinformationen für diese Route veröffentlicht.
- Auswahl von konformen Straßenabschnitten
- So stellen Sie sicher, dass die ausgewählten Routen die erforderlichen Anforderungen an Datenqualität und Nützlichkeit erfüllen:
- Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen:Die Auswahl kurzer Abschnitte auf Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen ist in der Regel zulässig.
- Straßen mit geringerem Verkehrsaufkommen:Bei Straßen mit geringerem Verkehrsaufkommen sollten die definierten Segmente Kreuzungen auf der Strecke enthalten. So können sie die erforderlichen Nützlichkeitsprüfungen für die Datenqualität bestehen.
- So stellen Sie sicher, dass die ausgewählten Routen die erforderlichen Anforderungen an Datenqualität und Nützlichkeit erfüllen:
- Laufende Compliance und Überwachung
- Google führt fortlaufend programmatische Prüfungen durch, um sicherzustellen, dass ausgewählte Routen sowohl den Richtlinien für Gerichtsbarkeit als auch den Richtlinien für Straßenbetreiber entsprechen.
- Auswertungen mit geringem Traffic-Volumen:
- Alle veröffentlichten Routen werden vierteljährlich auf das Trafficvolumen hin überprüft, um sicherzustellen, dass sie den Datenschutzanforderungen entsprechen.
- Wenn bei einer Auswertung festgestellt wird, dass auf einer Route wenig Verkehr herrscht, wird in der BigQuery-Tabelle
routes_status
eine Warnmeldung ausgegeben. - Routen, die vier aufeinanderfolgende Quartale lang nur wenig Traffic aufweisen, werden als ungültig eingestuft und die Veröffentlichung ihrer Traffic-Informationen wird eingestellt. Ungültige Routen werden weiterhin überprüft und können als gültig eingestuft werden, wenn das Trafficvolumen den Schwellenwert überschreitet.
- Der Status der Routenvalidierung ist in der BigQuery-Tabelle
routes_status
verfügbar oder kann über die Methodeget-selected-route
mitselected_route_id
abgefragt werden.
- Bestätigung des Gerichtsstands:
- Nachdem eine Route erstellt wurde und bevor Informationen abgerufen werden, prüft Google, ob die Koordinaten der Route in Ihrem verwalteten Gerichtsbarkeitsbereich liegen.
- Wenn eine Route teilweise oder vollständig außerhalb des definierten Gerichtsbezirks liegt, wird sie als ungültig markiert und es werden keine Informationen abgerufen.
- Auswertungen mit geringem Traffic-Volumen:
- Google führt fortlaufend programmatische Prüfungen durch, um sicherzustellen, dass ausgewählte Routen sowohl den Richtlinien für Gerichtsbarkeit als auch den Richtlinien für Straßenbetreiber entsprechen.
Bekannte Einschränkungen
In diesem Abschnitt werden die derzeit bekannten Einschränkungen von Roads Management Insights beschrieben und es wird erläutert, wie Sie diese Einschränkungen umgehen können.
- Verfügbarkeit von Verlaufsdaten
- Beginn der Datenerhebung:Die Datenerhebung und das Caching für die ausgewählten Routen beginnen erst nachdem Sie sie definiert und an das Roads Management Insights-System gesendet haben.
- Hinweis:Planen Sie nach dem Definieren von Routen einen anfänglichen Zeitraum ein, in dem genügend Verlaufsdaten gesammelt werden können, die für eine umfassende Analyse erforderlich sind.
- Routenverhalten (dynamisch im Vergleich zu persistent) verstehen
- Kernfunktionen von RMI:Roads Management Insights nutzt in erster Linie dynamisches Routing und verwendet Verkehrsdaten in Echtzeit, um die genauesten aktuellen Reisezeiten (ETA) und Geschwindigkeitsdaten zu liefern.
- Routen beibehalten:Sie können bestimmte Routen für die fortlaufende Überwachung mithilfe von Wegpunkten definieren. Google empfiehlt, Best Practices für die Auswahl von Wegpunkten zu befolgen, um die beabsichtigten Routen genau zu definieren.
- Wichtiger Hinweis:Da sich die realen Bedingungen ständig ändern, kann es vorkommen, dass ein Routenpfad, der durch statische Wegpunkte definiert ist, nicht mehr verfügbar ist. Das kann durch unerwartete dynamische Ereignisse wie vorübergehende Straßensperrungen verursacht werden. Planen Sie entsprechend für potenzielle vorübergehende Lücken in den Daten für bestimmte persistente Pfade.
- Datengenauigkeit auf wenig befahrenen Straßen
- Erwartete Genauigkeit:Die Datengenauigkeit kann auf Straßen mit sehr geringem Verkehrsaufkommen naturgemäß geringer sein. Das liegt daran, dass für solche Segmente weniger Echtzeit-Datenpunkte verfügbar sind.
- Hinweis:Für die zuverlässigsten Analysen empfiehlt Google, die Routenauswahl auf Straßen mit ausreichendem Nutzen (höheres Verkehrsaufkommen) zu konzentrieren. Alternativ können Sie dafür sorgen, dass die auf weniger befahrenen Straßen ausgewählten Segmente Kreuzungen enthalten, wie im Abschnitt „Straßenbeschränkungen“ beschrieben. Diese Einschränkung wirkt sich direkt auf die oben genannten Einschränkungen bei der Routenauswahl aus.
Zusätzliche Nutzungsinformationen
Lesen Sie sich die folgenden Begriffe durch, um zu verstehen, wie der Dienst mit anderen Produkten interagiert und wie Daten verarbeitet werden.
- Die Nutzung von BigQuery, Cloud Pub/Sub und Analytics Hub durch den Kunden unterliegt der separaten Vereinbarung des Kunden mit Google Cloud, einschließlich aller Gebühren, die durch die Nutzung von BigQuery, Cloud Pub/Sub oder Analytics Hub anfallen.
- Zur Klarstellung: Google Maps-Inhalte sind keine „Kundendaten“ gemäß der Definition in der Google Cloud-Vereinbarung. Die Nutzung der Google Maps-Inhalte unterliegt den Bedingungen der Maps-Vereinbarung.
- Segmente: Der Zugriff eines Kunden ist auf Straßennetze beschränkt, die er direkt verwaltet oder die sich direkt auf ein von ihm verwaltetes öffentliches Versorgungsunternehmen auswirken. Auf Anfrage kann einem Kunden der Zugriff auf Straßen in angrenzenden Gebieten gewährt werden, wenn diese Straßen sein primäres Netzwerk oder seine verwaltete Infrastruktur direkt beeinflussen. Der Kunde darf nicht auf Google Maps-Inhalte zugreifen, die mit Straßen mit geringem Verkehrsaufkommen (z.B. Wohngebieten) in Verbindung stehen oder stehen könnten. Bei Straßen mit mäßiger Nutzung sind Google Maps-Inhalte nur für längere Routen verfügbar.
- Google löscht Google Maps-Inhalte aus dem BigQuery-Projekt nach 10 Jahren oder nach Ablauf der Maps-Vereinbarung, je nachdem, was zuerst eintritt. Der Kunde muss alle gespeicherten Google Maps-Inhalte nach Ablauf des im anwendbaren Bestellformular definierten Speicherzeitraums unverzüglich löschen.