Aktionen sichern

Auf dieser Seite wird beschrieben, wie Gmail die Zustellung und Ausführung von Aktionen sichert.

Von Google ergriffene Sicherheitsmaßnahmen

Für Schemas, die in E-Mails eingebettet sind, müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein:

Zusätzliche Maßnahmen für Inline-Aktionen erforderlich

Für Inlineaktionen sind zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich oder werden empfohlen:

  • HTTPS: Alle Aktionen müssen über HTTPS-URLs abgewickelt werden. Auf Hosts müssen gültige SSL-Serverzertifikate installiert sein.
  • Zugriffstokens: Absender, die Aktionen verwenden, sollten Zugriffstokens mit eingeschränkter Nutzung in die Aktions-URLs einbetten, um sich vor Replay-Angriffen zu schützen. Das ist generell eine gute Vorgehensweise für alle URLs, die in Webseiten oder E-Mails eingebettet sind und bei Aufruf Nebenwirkungen haben könnten.
  • Bearer Authorization: Es wird empfohlen, dass Dienste, die Aktionsanfragen verarbeiten, den HTTP-Header „Authorization“ in der HTTPS-Anfrage überprüfen. Dieser Header enthält einen „Bearer Token“-String, der beweist, dass die Quelle der Anfrage google.com ist und dass die Anfrage für den angegebenen Dienst bestimmt ist. Dienste sollten die von Google bereitgestellte Open-Source-Bibliothek verwenden, um das Inhabertoken zu überprüfen.

Sichern von Edge-Case-E-Mail-Zugriffsmustern

Gmail unterstützt verschiedene Varianten der E‑Mail-Weiterleitung und Zugriffsmuster, um Aktionen in E‑Mails zu schützen. Die folgenden Messungen werden ZUSÄTZLICH zu den oben genannten Maßnahmen durchgeführt:

Zugriffsmuster Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
Manuelle Weiterleitung: Der Nutzer öffnet eine E-Mail und leitet sie an weitere Empfänger weiter. Bei dieser Art der Weiterleitung kommt es immer zu Fehlern bei den Signaturen von DomainKeys Identified Mails und der Absender ist nicht mehr beim Dienst registriert. Aktionen in der E‑Mail werden abgelehnt.
Automatische Weiterleitung an Gmail: Der Nutzer erstellt eine Weiterleitungsregel für das Postfach user@acme.com an sein Gmail-Postfach. Gmail prüft, ob der Nutzer E-Mails als „nutzer@beispiel.de“ senden kann (der Nutzer richtet dies manuell ein). Aktionen in der E‑Mail werden akzeptiert.
Gmail-POP-Abruf: Der Nutzer gibt das Passwort für nutzer@beispiel.de an Gmail weiter und Gmail ruft alle E-Mails über POP in den Gmail-Posteingang ab. DKIM-Signaturen und die Inhaltsintegrität bleiben erhalten. Der Nutzer hat den Zugriff auf user@acme.com nachgewiesen. Aktionen in der E-Mail werden akzeptiert.
Auf Gmail-E‑Mails mit Drittanbieteranwendungen zugreifen: Ein Gmail-Nutzer greift mit einer Drittanbieteranwendung (z.B. Outlook oder Thunderbird) auf Gmail-E‑Mails zu oder leitet seine Gmail-E‑Mails an einen anderen E‑Mail-Anbieter weiter. Drittanbieter-Apps oder ‑Dienste können eingebettete Informationen verwenden. Es kann jedoch keine Bearer-Authentifizierungstokens erstellen, die mit denen von Google übereinstimmen. Absender haben daher die Möglichkeit, solche Aktionsanfragen abzulehnen. Absender können je nach Sensibilität der Aktion entscheiden, ob sie Aktionen ohne Bearer-Tokens ablehnen oder akzeptieren. Das Bearer-Autorisierungstoken wird mit standardmäßigen Open-Source-Technologien erstellt. Daher können alle E-Mail-Anbieter und Apps es mit ihren eigenen Schlüsseln erstellen.